Abfahrt 6:30. Was man nicht alles für ein tolles Fest in Kauf nimmt..
Spätestens nach dem Kaffeehalt am Lac de la Gruyère war dann aber jede und jeder einigermassen wach.. und eine Stunde später trafen wir bereits in Montreux ein: kurz in den Shuttle-Bus umgestiegen und auf ging’s in Richtung Montreux Music & Convention Center. Unterwegs schlich sich bei einem kurzen Ampel-Stopp unsere „Guide“ an Bord – die Überraschung (und Freude!) war gross, als uns Käthi Kurth (die seit Jahren in der Westschweiz lebende Schwester dreier unserer Mitglieder) strahlend begrüsste und mitteilte, dass sie sich den Job als Guide der MGA „geschnappt“ hätte.
Nachdem wir uns im „geräumigen“ Instrumentendepot (ca. 10 Quadratmeter pro Verein (…)) kurz gegenseitig die Luft weggeatmet haben, spielten wir uns auf der Promenade für die Parademusik ein, wobei wir zufälligerweise die ankommenden Bützberger mit einer sauber vorgetragenen B-Dur begrüssten..
„MG Attiswil: Pluie“
Um kurz nach 10 Uhr machten wir uns auf den Weg zur (sehr nahen) Parademusik-Strecke. Kurzum eingestanden, tropfte es schon den ersten auf die entblössten Schädel. Mit jeder Musikgesellschaft, die vor uns startete, verstärkte sich auch der Regen. Und als es dann an uns gelegen wäre, die Strecke unter die Füsse zu nehmen, regnete es so kräftig, dass die Jury die Teilnahme als freiwillig deklarierte.. nach weiteren fünf Minuten Warten auf Besserung entschieden wir uns für den Verzicht auf die Parademusik zugunsten trockener Instrumente im Konzertmusikwettbewerb.
Nach einem kurzen Mittagessen im Depot bestiegen wir den Shuttle-Bus in Richtung Wettspiellokal „Rambert C“. Nach einem intensiven Einspielen bestiegen wir die Bühne, um zu zeigen, was wir in den letzten Wochen und Monaten erarbeitet hatten.. „Colorado“, das Aufgabenstück 3. Klasse Harmonie, komponiert von Franco Cesarini, war zuerst an der Reihe. Anschliessend folgte das Selbstwahlstück „Mount Everest“, komponiert von Kees Vlak. Uns gelang mit beiden Stücken ein guter Durchlauf – den für Spitzenplätze nötigen Exploît vollbrachten wir aber nicht.
Die Jury war sich aber sehr einig: mit je dreimal 89 Punkten für das Aufgabenstück und je dreimal 88 Punkten für das Selbstwahlstück erreichten wir schlussendlich den achten Rang in unserer Gruppe (mit 27 Vereinen).
le Marché couvert
Nachdem die Instrumente verpackt, das Tenü etwas gelockert und die Resultate verdaut waren, machte sich ein Grossteil der Musik Attiswil auf in Richtung „Marché couvert“, unter welchem die Schlussveranstaltung und Rangverkündigung stattfinden würden.
Die einmarschierenden Vereinsfahnen wurden vom gelb-roten Attiswiler Banner angeführt – sauber an die Front gemopst, Fähnrich und Präsidentin! Nach der kurzweiligen Veranstaltung tingelten wir zurück zum Treffpunkt und machten uns auf den Heimweg.
Merci!
In Attiswil wurden wir musikalisch von der Musikgesellschaft Farnern empfangen. Und auch viele der Dorfvereine sowie Behördenvertreter versammelten sich auf dem Bahnhofplatz, um uns zu begrüssen – und dies um fast 22 Uhr abends – vielen Dank!
Merci auch den vielen mitgereisten Fans – mit euch macht’s doppelt Spass!
Nach einem Schlummertrunk im Restaurant Bären neigte sich der (lange) Tag seinem Ende zu – schön war’s!